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Rezertifizierungsfeier 2024

Die sechs Solothurner Energiestädte Biberist, Grenchen, Lostorf, Oensingen, Olten und Solothurn wurden anlässlich der Re-Zertifizierungsfeier im Alten Spital Solothurn in ihrem Status als vorbildliche Leistungsträger im Bereich Energie bestätigt oder, wie im Falle von Lostorf und Biberist, neu zertifiziert. Die Stadt Solothurn erhält neu das Gold-Label.

Die Energiestädte leisten einen wichtigen Beitrag an die Umsetzung der Energiestrategie 2050 des Bundesrats und die Energiestrategie des Kantons Solothurn und fördern damit den Klimaschutz. Aber auch die hiesige Wirtschaft profitiert von den Massnahmen. Die Energiestadt Solothurn erreicht über 75% der möglichen Punkte und wird neu mit dem Energiestadt Gold Label ausgezeichnet. Damit gehört sie zu den innovativsten Schweizer Energiestädten. Weitere Energiestädte im Kanton Solothurn sind zurzeit die Gemeinden Dornach, Hofstetten-Flüh und Selzach sowie die Region Thal.

Der Kanton profitiert in vielerlei Hinsicht von den Energiestädten, da diese auf kommunaler Ebene durch konkrete energiepolitische Massnahmen aktiv zur Zielerreichung im Energie- und Klimabereich beitragen. Massnahmen wie Energieplanungen, die Förderung von Wärmeverbunden, energetische Gebäude–sanierungen und die Schaffung naturnaher Aussenbereiche, die Modernisierung der Strassenbeleuchtung sowie effizientere Ortsplanungsstrategien oder die Erhöhung der Schulwegsicherheit sind zentrale Elemente, die die Energiestädte umsetzen. Durch ihre Einbindung in schweizerische und europäische Netzwerke nehmen sie eine Vorbildfunktion ein und dienen als Flaggschiffe der Energie- und Klimapolitik. Sie experimentieren mit innovativen Ansätzen und verankern gleichzeitig bewährte Massnahmen, die zur Erreichung energiepolitischer Ziele beitragen.

Der Kanton zählt auf die Energiestädte

Regierungsrätin und Energiedirektorin Brigit Wyss betonte in in ihrer Begrüssung die wichtige Vorreiterrolle der Energiestädte, die einen erheblichen Einfluss auf die Förderung von Energieeffizienz und erneuerbaren Energien haben. Auch der Kanton habe sich ehrgeizige Ziele im Energiebereich gesetzt. Dazu gehört die Umsetzung der kantonalen Energiestrategie mit dem ambitionierten Netto-Null-Ziel bezüglich CO2-Ausstosses bis 2050 sowie eine Halbierung der Emissionen bis 2030. Diese Ziele sollen unter anderem durch eine intensivere Zusammenarbeit mit den Energiestädten sowie mit weiteren Solothurner Gemeinden und Regionen erreicht werden. Ein wichtiger Meilenstein ist dabei das neue Energiegesetz, über das die Solothurner Stimmbevölkerung am 9. Februar 2025 abstimmt.

Christoph Schär, Präsident der Energiestadt-Kommission Oensingen und Direktor von Suissetec, sprach in seinem spannenden Input-Referat über die grossen Herausforderungen im Energie- und Klimaschutzbereich. Herausforderungen seien aber auch immer Chancen, so Schär. «Die gute Nachricht: Alles, was es braucht, um die Herausforderungen zu lösen, gibt es bereits. Wir müssen es nur noch tun. Und die heutige Veranstaltung zeigt, dass vieles bereits gemacht wird. Das macht Mut und gibt Hoffnung. Aber wir müssen dranbleiben und für die zukunftsfähigen Lösungen kämpfen. Immer wieder aufs Neue. Jeden Tag. Jeden Moment. In jeder Situation», so die Botschaft von Schär.

Klimapolitik und Energiepolitik braucht längerfristige Ziele und Planung

Monika Tschannen, Botschafterin des Trägervereins Energiestadt, gratulierte den Solothurner Energiestädten zu ihrer Leistung. Klima- und Energiepolitik brauche längerfristige Ziele, vorausschauendes Denken und stetiges Handeln – genau das, was die Energiestädte seit über 20 Jahren vorleben. Um die Ziele zu erreichen, brauche es aber auch den Bund, den Kanton, die Unternehmen und die Bevölkerung – und eine gut funktionierende Zusammenarbeit über die Landesgrenzen hinaus.

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Die Energiestadt Oensingen betreibt neu ein Energiemonitoring

Die Gemeinde Oensingen macht es vor
Was genau ist eigentlich Energie? Wie wird sie erzeugt und viel brauchen Bewohnerinnen und Bewohner davon in ihrem Alltag? Mit dem Energiemonitoring zeigt die Energiestadt Oensingen Erzeugung und Verbrauch in den Bereichen Wärme, Strom, Warmwasser und Mobilität auf. Dies erlaubt der Bevölkerung mitzuverfolgen, wie sich die Energiebilanz der Gemeinde entwickelt. Ebenfalls informiert das Monitoring über die Potenziale, welche die Gemeinde in den vier Bereichen identifiziert hat und in den kommenden Jahren ausschöpfen will. Durch die Offenlegung der Energiebilanz will die Energiestadt Oensingen die Bevölkerung motivieren, dort wo sie kann, ebenfalls auf den Energieverbrauch zu achten und wann immer möglich selber Verbesserungsmassnahmen zu ergreifen.

Auf dem Weg Richtung Gold
Bei der Rezertifizierung im Jahr 2028 will Oensingen das Energiestadtlabel Gold erreichen. Dafür muss sie in der Bewertung der sieben Energiestadtbereichen mindestens 75 Prozentpunkte erreichen. In diese Bewertung fliesst auch die Energiebilanz der Gemeinde, sowie deren transparente Kommunikation gegenüber der Bevölkerung, mit ein. Mit dem Energiemonitoring wird das komplexe Thema Energieerzeugung- und verbrauch aufgeschlüsselt und möglichst zeitnah für Bewohnerinnen und Bewohner abgebildet.

Das Energiemonitoring erfasst in einem ersten Schritt Daten der letzten zwei bis drei Jahre und bildet diese ab. In einem nächsten Schritt sollen auch Echtzeitübertragungen der grossen Solaranlagen eingebaut werden. Die Seite wird laufend aktualisiert sowie durch weitere Daten und Informationen ergänzt.

Verfolgen Sie die Entwicklung von Energieerzeugung und -verbrauch über das Energiemonitoring der Gemeinde Oensingen.

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Oensingen

Erfolgreiche Première des ersten Energieapéros in Oensingen

Unter dem Thema «Wetter, Unwetter oder Klimawandel?» fand am 21. März 2023 der erste Energieapéro in Oensingen statt. In anschaulicher Weiser referierten SRF Meteo Moderator und Meteorologe Thomas Bucheli und SGV-Präventionsexperte Mauro Bolzern zum Thema. Mit wissenschaftlich untermauerten Fakten wurden spannende Fragen geklärt, wie: «Gibt es normales Wetter? Was sind die Unterschiede zwischen Wettervorhersage und Klimaforschung? Ist jedes Extremereignis wie Sturm, Starkregen oder Hitze nun eine Folge des Klimawandels? Wo gibt es Kausalitäten? Und wie weit ist eigentlich die Forschung?».

Mit den künftigen Herausforderungen setzte sich im Anschluss an Thomas Bucheli auch Mauro Bolzern auseinander und zeigte auf, wie sich die Solothurner Gebäudeversicherung im Bereich der Prävention positioniert und wie sich alle Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer vor Schäden hüten können und welche digitalen Hilfsmittel dazu bereitstehen.

Spannende Wissensvermittlung

Energiestadtkommissionspräsident Christoph Schär bemerkte einleitend zur anschliessenden Diskussionsrunde, dass er während seiner Schulzeit im Physikunterricht wohl wesentlich interessierter gewesen wäre, wenn jeder komplexe Sachverhalt in dieser «spannenden» Art und Weise erklärt worden wäre. In der Diskussionsrunde gab es für die rund 140 Gäste die Möglichkeit sich direkt mit Fragen an die beiden Referenten zu wenden. Im Anschluss lud die Energiestadtkommission die anwesenden Gäste zu weiteren Gesprächen sowie zum Apéro ein, welcher mit regionalen und nachhaltigen Produkten aufwartete und den Anlass gebührend abrundete.

Weitere Veranstaltung / Save the Date

Die Energiestadtkommission Oensingen lanciert unter dem Titel «Energieapéro» ab sofort jährlich zwei Informationsveranstaltungen zu aktuellen Themen wie z.B. Energie, Mobilität, Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit.

Der nächste Anlass findet am 12. September 2023 im Bienken-Saal statt.

Wir danken unseren Sponsoren: Raiffeisenbank, Die Mobiliar, Spaar AG Heizung – Sanitär für die grosszügige Unterstützung.

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Oensingen belegt Platz 9 im Umwelt-Gemeinderating 2022

Der WWF und der VCS Solothurn haben die grössten Solothurner Gemeinden zu den Themen Mobilität, Energie, Natur- und Landschaftsschutz befragt. 14 der 17 angefragten Gemeinden haben sich an diesem erstmals durchgeführten Rating beteiligt, was erfreulich hoch ist und zeigt, dass sich die Gemeinden aktiv für eine gute Lebens- und Umweltqualität einsetzen wollen. Im Gesamtdurchschnitt erreichten die Solothurner Gemeinden einen Erfüllungsgrad von 50 %. Das Rating bietet eine Übersicht, was die einzelnen Gemeinden bereits im Umweltbereich leisten und wo es noch Entwicklungspotential gibt. Oensingen belegte in dieser Studie den 9. Rang mit einem Erfüllungsgrad von 43 %.

Im Mobilitätsbereich liegt Oensingen vorne

Im Bereich Mobilität gibt es grosse Differenzen zwischen den Gemeinden; aufgrund der unterschiedlichen geographischen und topographischen Situationen. Der Erfüllungsgrad der Gemeinde Oensingen in den Bereichen öffentlicher Verkehr (67 %), Fuss- und Veloverkehr (60 %) liegt deutlich über dem Durchschnitt. Die Gemeinden sind gefordert, zur Verbesserung entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen und besonders im Bereich Elektromobilität einen Schritt vorwärtszugehen. Weiteres Potential liegt auch im Ausbau der Solarenergie. Hier stehen die Gemeinden vor grossen Herausforderungen, um bis 2050 CO2-neutral zu sein und gleichzeitig das Carbon-Budget nicht zu überschreiten.

Es geht nicht nur um den Rang

Die Rangliste des Umwelt-Gemeinderating steht in der Studie nicht im Vordergrund. Vielmehr geht es darum, den Gemeinden eine Plattform zu bieten, um sich auszutauschen und von den Strategien und Massnahmen anderer Gemeinden zu profitieren und Motivation zu schöpfen aktiv zu werden. Der Vergleich mit dem Kanton Bern, in dem das Umwelt-Gemeinderating bereits zum vierten Mal durchgeführt wurde, zeigt, dass durch die grosse Resonanz in den Medien die Gemeinden zusätzlich angespornt wurden, Massnahmen zu definieren und umzusetzen. Der Erfüllungsgrad im Kanton Bern liegt bei 72 %, was die Solothurner Gemeinden bewegen soll, sich in den kommenden Jahren ebenfalls stetig zu verbessern.

Zum Studien-Bericht
Zertifikat Gemeinde Oensingen

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Première Energieapéro Oensingen

Unter dem Namen Energieapéro Oensingen präsentiert die Energiestadt-Kommission ab sofort jährlich zwei Informationsveranstaltungen zu aktuellen Themen wie z.B. Energie, Mobilität, Umwelt, Klima, Nachhaltigkeit und Energiestadt. Die Première am 21. März 2023 mit SRF Meteo Moderator und Meteorologe Thomas Bucheli und dem 
SGV-Präventionsexperten Mauro Bolzern widmet sich dem Thema «Wetter, Unwetter oder Klimawandel?». 

Reservieren Sie sich schon heute einen Platz für diesen hochkarätigen Abend im Bienkensaal Oensingen. 

Türöffnung 17.30 Uhr. Beginn 18.00 Uhr. Eintritt gratis. 

Thomas Bucheli, SRF Meteo

Nach dem Studienabschluss an der ETH Zürich u.a. in den Fachgebieten Meteorologie, Klimatologie und Atmosphärenphysik arbeitete Thomas Bucheli während sechs Jahren beim Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie, danach ein Jahr bei Meteomedia AG. Seit 1995 ist er der Leiter von SRF Meteo. Exklusive Einblicke in die Betrachtungen eines Meteorologen sind garantiert. 

Mauro Bolzern, Gebäudeversicherung Solothurn

Mauro Bolzern hat einen Abschluss in Geographie und Klimawissenschaften der Universität Bern. Er ist Fachexperte Naturgefahren bei der SGV Solothurn und als solcher in der Präventionsequipe und Teamleiter «Schutz vor Naturgefahren». Am Energieapéro Oensingen lässt er die Bevölkerung von seinem umfangreichen Wissen profitieren und gibt wertvolle Tipps für die Prävention – also das Verhindern von Schäden durch Naturgefahren. 

Sponsoren

Raiffeisen Gäu-Bipperamt | Goldsponsorin

die Mobiliar | Silbersponsorin

Spaar AG | Bronzeponsorin