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Sicher zu Fuss zur Schule gehen

Die Teilnahme an der VCS-Aktion Walk to School ermutigte die 432 Schülerinnen und Schüler des Primarschulhauses Oberdorf den Schulweg als Erlebnis wahrzunehmen. Sie knüpften soziale Kontakte, erkundeten auf eigene Faust die Welt und übten sicheres Verhalten im Strassenverkehr.

432 Kinder besuchen zurzeit die Primarschule Oberdorf in Oensingen. Morgens um 7.30 Uhr strömen sie aus allen Richtungen zum Schulhaus. Das selbstständige Zurücklegen des Schulweges ist für sie von zentraler Bedeutung. Hier pflegen sie nicht nur ihre Freundschaften, sondern sie wenden ihre Kenntnisse aus dem Verkehrskundeunterricht mit der Polizei praktisch an.

Von klein auf sicher im Strassenverkehr unterwegs sein

Schon im Kindergarten lernen Kinder sicheres Verhalten im Strassenverkehr an der Hand der Eltern. Schwierige Situationen werden gemeinsam eingeübt. In Oensingen organisieren sich die Eltern in sogenannten Pedibussen: Genau wie ein richtiger Bus verkehrt der Pedibus nach einem «Fahrplan» auf einer bestimmten Strecke und hat eigene «Fahrer». Bloss dass er sich eben zu Fuss fortbewegt und von den Eltern organisiert und unterhalten wird. Ab der 1. Klasse sollen Kinder ihren Weg eigenverantwortlich gehen dürfen. Alle Erstklässler erhalten von der Polizei Leuchtwesten, damit die jungen VerkehrsteilnehmerInnen sicher ankommen. Obwohl in Oensingen rund 80 Prozent der Kinder das ganze Jahr zu Fuss oder mit dem Rad zur Schule kommen, entstehen durch Elterntaxis immer wieder brenzlige Situationen und Verkehrsstaus. Die Lehrpersonen der Primarschule legen Wert darauf, dass die Kinder ihren Schulweg selbständig bestreiten können. Daher nahm die Schule auch in diesem Jahr wieder am Projekt «Walk to school» teil. Das Projekt wurde vom VCS ins Leben gerufen und soll der Nutzung von Elterntaxis entgegenwirken.

Fast 10’000 Kilometer zu Fuss während Walk to School

Während den zwei Aktionswochen gingen die Fahrdienste merklich zurück. An der Preisverleihung vom 26. September 2024 gratulierten Gemeindepräsident Fabian Gloor und die zuständige Projektmitarbeiterin von so!mobil den Kindern zu ihrem Erfolg und überreichten der Schule einen Geldpreis, der zur Hälfte von der Gemeinde und zur Hälfte von so!mobil finanziert wurde. Der Schülerrat entschied sich für die Anschaffung neuer Fussballtore für den Pausenplatz. Davon können alle profitieren. Die vier Klassen mit der besten «Laufquote» wurden durch Herrn Gloor geehrt. Das waren die Klasse 1a mit 98.8%, die Klasse 3a mit 98.4% und die Klassen 5a und 6b mit je 100%. Rechnet man die gelaufenen Schulwege der 3. bis 6. Klassen zusammen kommt man auf 9950 km. Darauf können die Kinder stolz sein! Sie feierten ihre Leistung bei einem gemeinsamen Abschluss in der Turnhalle.

Text und Bild: Jacqueline Berger

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Kreisschule Bechburg im Dienst der Umwelt

Oberstufenschülerinnen und Schüler gingen in der Energiestadt Oensingen Neophyten an den Kragen, befreiten die Dorfbrunnen von Algen und sammelten Sackweise Abfall an den Strassenrändern.

Vom 28. Oktober bis zum 1. September 2023 fand an der Kreisschule Bechburg für alle Schülerinnen und Schüler der 2. Kurse eine Projektwoche unter dem Thema «Berufswelt» statt. Nebst verschiedenen Berufsinformationsveranstaltungen, Betriebsbesichtigungen, Interviews mit aktuellen Lernenden, dem Besuch des Berufsinformationszentrums in Solothurn und sportlichen Aktivitäten stand auch ein Arbeitseinsatz auf dem Programm.

Jugendliche unterstützten tatkräftig den Werkhof Oensingen

Unter der Leitung von Herrn Janzi, Leiter Infrastruktur der Gemeinde Oensingen, wurden vorgängig verschiedene gemeindeeigene Grundstücke bestimmt, welche von Schülerinnen und Schülern der Sek E von Unkraut und Neophyten gesäubert wurden. Eine weitere Gruppe nahm sich der Brunnenpflege an und reinigte verschiedene Dorfbrunnen vor Verschmutzung und Algen.

Später am Nachmittag kamen dann die rund 40 Sek B Schülerinnen und Schüler zum Einsatz. Ausgestattet mit Leuchtwesten und Greifzangen befreite man, entlang von vorgegebenen Routen, die Strassenränder von Abfall und Unrat.

Insgesamt 72 Jugendliche des 8. Schuljahres und elf Lehrpersonen sowie zwei Mitarbeiter des Werkhofs waren an diesem Nachmittag im Einsatz. «Klar hätten wir uns etwas besseres Wetter erhofft, aber auch der zeitweilige Regen vermochte die Sinnhaftigkeit dieses Einsatzes nicht zu trüben», resümiert Jürg Iseli, Sekundarlehrer.