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Oensingen bekämpft invasive Neophyten

Bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen fanden sich am Samstag, 8. Juni 2024, sechszehn Teilnehmende zum ersten Neophyten-Vormittag beim Feuerwehrmagazin in Oensingen ein und jäteten gemeinsam invasive Neophyten auf dem Gemeindegebiet. Die Organisatoren sind mit dem Einsatz sehr zufrieden.

Eine kleine Gruppe motivierter Teilnehmender erweiterte am ersten Neophyten-Vormittag in Oensingen ihr Wissen über invasive Neophyten und deren Bekämpfung. Ziel der Veranstaltung war die Sensibilisierung der Bevölkerung durch ein gemeinsames Jäten sämtlicher invasiver Neophyten auf Gemeindegebiet. Nach der interessanten Einführung und Fragerunde im Schulungsraum durch Feldbotaniker Marco Bobst bildeten sich zwei Gruppen, welche mit Feuerwehrfahrzeugen an die jeweiligen Einsatzorte transportiert wurden. Dort ging Marco Bobst noch detaillierter auf die verschiedenen gebietsfremden Pflanzen ein und begeisterte die Helfenden mit seinem grossen Fachwissen.

Korrekte Bekämpfung invasiver Neophyten

Oberhalb des Schulhauses Oberdorf ging es dem Einjährigen Berufkraut und der Goldrute an den Kragen. Diese Pflanzen wurden sorgfältig identifiziert und anschliessend entwurzelt. Am Ufer der Dünnern hatte sich der Essigbaum in den letzten Jahren stark verbreitet. Kleine Exemplare wurden entwurzelt, viele waren aber schon zu gross und konnten nur auf den Stock zurückgeschnitten werden. Für eine nachhaltige Bekämpfung müsste die Stockentfernung später mit Maschinen erfolgen. Im Bannwald entlang der Wege entfernten die Teilnehmenden vor allem viel Einjähriges Berufkraut, Goldrute und spitzblättriges Greiskraut.

44 Säcke mit Neophyten gefüllt

In knapp drei Stunden füllten die 16 Teilnehmenden insgesamt 44 Säcke mit invasiven Neophyten. Das Pflanzenmaterial wurde vom Werkhof der Verbrennung zugeführt, damit sich die Pflanzen nicht via Kompost oder Grüngutdeponie weiter vermehren konnten. Zum Abschluss des Neophyten-Vormittags kamen die Teilnehmenden in den Genuss eines Imbisses, der von drei Freiwilligen vorbereitet wurde. Sie nutzten das gemütliche Beisammensein, um zu fachsimpeln und sich über einen erfolgreichen Einsatz zu freuen. Die Organisatoren, OGV Obst- und Gartenbauverein Oensingen und NVVO Natur- und Vogelschutzverein Oensingen, danken der Feuerwehr Oensingen (Lokalitäten und Fahrzeuge), der Energiestadt Oensingen (Finanzen) und dem Werkhof (Logistik und Entsorgung) für die Unterstützung und allen Helfenden für ihr grosses Engagement!

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Baumschnittkurs beim Pumpwerk Moos

Vierzehn Teilnehmende nahmen am diesjährigen Baumschnittkurs des OGV Oensingen teil und lernten, wie sie an Hochstammbäume Korrekturschnitte durchführen konnten.

Bereits zum zweiten Mal war der OGV Oensingen bei bedecktem, aber trockenen Wetter zu Gast in der Hostet vom Pumpwerk Moos, welche durch den NVVO unterhalten wird. Die Hostet besteht aus Apfel-, Birnen-, Quitten-, Zwetschgen-, Kirsch- und Nussbäumen. Die meisten der rund 40 Bäume haben starken Korrekturbedarf. Entsprechend eignen sich die Bäume bestens für den Baumschnittkurs, der am 24. Februar 2024 stattgefunden hat.

Der fachkundige Kursleiter, Sepp Brägger, zeigte zuerst an den Jungbäumen den Aufbauschnitt. Danach gings an die erste radikale Korrektur eines Apfelbaums unter seiner Aufsicht. Anschliessend bildeten sich Zweier- und Dreiergruppen, welche sich mit dem neugewonnenen Wissen an den Bäumen zu schaffen machten. Unsicherheiten wurden im Team diskutiert und der Rat von Sepp Brägger eingeholt. Die Schere kam kaum zum Einsatz, die Säge umso mehr. Etwa 10 weitere Bäume erhielten so einen starken Korrekturschnitt. Ein kleiner Teil des Schnittguts fand Platz in den beiden von der Einwohnergemeinde bereitgestellten Mulden. Den Rest schichteten die Teilnehmenden zu mehreren Asthaufen auf. Dies freute vor allem die Vögel und Käfer, welche die Asthaufen als Lebensraum benötigen. Beim anschliessenden Zvieri waren alle zufrieden und übten sich im Fachsimpeln. Die Energiestadt Oensingen sponsorte das Honorar des Kursleiters und der NVVO offerierte das feine Zvieri. Herzlichen Dank allen Organisatoren und Teilnehmenden für den gelungenen Anlass!

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3. Energieapéro – Natur und Biodiversität

Am Abend des 26. März 2024 fand für Interessierte aus Oensingen und der Region der dritte Energieapéro statt, der dieses Mal dem Thema Biodiversität gewidmet war. Die Veranstaltung zog erfreulicherweise eine beachtliche Anzahl von Besuchern an.

Natur mit Latour
Ein Höhepunkt des Abends war zweifellos der Gastredner Hanspeter Latour, ein renommierter Experte und versierter Naturbeobachter auf dem Gebiet der Biodiversität und Artenvielfalt der einheimischen Tiere. Latour, der mit seiner langjährigen Erfahrung und profunden Kenntnissen auf diesem Gebiet beeindruckte, hielt einen fesselnden Vortrag über die Bedeutung der Biodiversität für unsere Umwelt und Gesellschaft. Mit spannenden Geschichten aus seinem Garten und seinen Exkursionen in die Natur, vorgetragen mit viel Humor und untermauert mit entsprechendem Bildmaterial, begeisterte Latour die Anwesenden. Latour schaffte es immer wieder, gekonnt den Bogen zwischen seinen beiden Leidenschaften dem Fussball und der Natur zu schlagen. Latour erzählt seine Geschichten dabei ohne wissenschaftlichen Hintergrund und frei von Verpflichtungen gegenüber Interessengesellschaften.
In seinem Vortrag betonte Latour die Vielfalt von Lebensformen in der Schweiz und seine Überzeugung, dass es möglich ist, Gesellschaft, Tourismus, Industrie und Landwirtschaft gemeinsam für einen respektvollen, nachhaltigen Umgang mit der Natur zu vereinen.
Mit viel Witz und Charme sprach Latour über die aktuellen Herausforderungen in der Schweiz, denen die Biodiversität gegenübersteht. Er ermutigte die Zuhörer, sich für den Schutz der Biodiversität einzusetzen und konkrete Massnahmen zu ergreifen, um ihre lokalen Lebensräume zu unterstützen.

Ehrung der Teilnehmenden – Oensingen blüht
Neben dem Gastredner bot der Energieapéro auch eine Plattform für lokale Organisationen, die sich für den Schutz der Biodiversität engagieren. So wurden die bisherigen Teilnehmer vom Projekt Oensingen blüht durch den Naturexperten, Daniel Peier geehrt. Mit dem Projekt Oensingen blüht wird versucht, auf die Wichtigkeit von naturnahen Grünflächen im Siedlungsgebiet aufmerksam zu machen. Beim Projekt darf jede und jeder mitmachen. Dabei erhalten Interessierte kostenlose und professionelle Beratung um ihre Gärten, Balkone, Dachterrassen oder Grünflächen naturnah zu gestalten.

Selber aktiv werden
Die Energiestadtkommission darf in Zusammenarbeit mit dem Natur- und Vogelschutzverein sowie dem Obst- und Gartenbauverein gleich für zwei anstehende Anlässe Werbung machen, welche Möglichkeit zur aktiven Mitwirkung bieten:
Exkursion «Biodiversität im Siedlungsraum», Samstag, 1. Juni 2024, 08:30 Uhr, Treffpunkt Bahnhof Oensingen (mit Fahrrad)
Neophyten-Vormittag, Samstag, 8. Juni 2024, 08:00 – ca. 12 Uhr, Treffpunkt Feuerwehrmagazin


Der dritte Energieapéro der Einwohnergemeinde Oensingen war somit nicht nur eine Gelegenheit, sich über ein wichtiges Umweltthema zu informieren, sondern auch ein Treffpunkt für engagierte Bürgerinnen und Bürger, die gemeinsam für den Schutz unserer natürlichen Vielfalt eintreten wollen.

Wir danken unserer Patronatspartnerin die Mobiliar Generalagentur Balsthal, Rita Meister, sowie unseren Sponsoren: der Raiffeisenbank Gäu-Bipperamt und der Firma Spaar Heizung – Sanitär für die Unterstützung.

Energieapéro Nr. 4 in Planung
An dieser Stelle weisen wir gerne auf den nächsten Energieapéro hin. Dieser findet am 17. September 2024 um 18 Uhr statt und wird sich zu konkreten Projekten für die Anpassungen an den Klimawandel widmen. Weitere Informationen werden folgen.
Für interessierte Einwohnerinnen und Einwohner empfehlen wir wie immer einen Blick auf unsere Energiestadtwebseite, das Projekt Oensingen blüht, den Natur- und Vogelschutzverein Oensingen oder auch den Obst- und Gartenbauverein Oensingen.

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Hörmann Schweiz AG schafft Lebensraum für Bienen

Die Oensinger Firma Hörmann Schweiz AG setzt mit neuen ökologischen Flächen rund um den Firmensitz ein Zeichen für Biodiversität. Zwei Bienenvölker werden auf den ökologischen Flächen ein neues Zuhause finden.

Die Firma Hörmann Schweiz AG bzw. die Inhaberfamilie Hörmann bekennen nicht nur in der Firmenvision den eigenen ökologischen Fussabdruck aktiv zu reduzieren und sich für mehr Ökologie einzusetzen. Sie setzen es auch aktiv um: Mit einer durchgehenden ökologischen Fläche rund um den Firmensitz in Oensingen.

Auf einer Grünfläche von 2’000 m2 erstrecken sich diverse Wildblumenwiesen, die eine grosse Artenvielfalt beheimaten. Zuvor verdichtete Flächen wurden entfernt, für Elektro-Ladestellen vorbereitet und bunt-grün umsäumt. Dabei bietet die Fläche Lebensraum für die einheimische Tierwelt, wie Ast- und Wurzelstockhaufen, Vogelschutzhecken und Steinhaufen. Zudem werden bald zwei Bienenvölker im eigens dafür eingerichteten Haus einziehen. Die Energiestadt Oensingen hat zur Unterstützung dieser Idee zusätzlich einen in Gemeindebesitz befindenden Landstreifen zur Nutzung zur Verfügung gestellt.

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3. Energie-Apéro – Natur und Biodiversität

Am 26. März 2024 findet bereits der 3. Energie-Apéro in Oensingen statt. Zwei Mal im Jahr veranstaltet die Energiestadt Oensingen einen Informationsanlass zu aktuellen Themen wie Energie, Mobilität, Umwelt, Klima, Nachhaltigkeit, Biodiversität und Energiestadt. Am 3. Energiestadt-Apéro steht das Thema Natur und Biodiversität im Fokus.

Hanspeter Latour – Natur mit Latour
Hanspeter Latour ist ein ehemaliger Schweizer Fussballtorhüter und Trainer. Er arbeitete bis 2014 als Fussballexperte beim Schweizer Radio und Fernsehen. Besonders ins Rampenlicht kam er als Trainer des FC Thun. Mit diesem stieg er von der Nationalliga B in die Nationalliga A auf und führte den Club trotz kleinem Budget bis ganz an die Spitze. Hanspeter Latour wurde dank seiner temperamentvollen Art und seinem Erfolg zur Identifikationsfigur des Vereins.

Hanspeter Latour gilt auch seit vielen Jahren als versierter Naturbeobachter und gefragter Referent über Themen der Biodiversität und der Artenvielfalt der einheimischen Tiere und Pflanzen. Er ist überzeugt, dass es in der Schweiz möglich ist, Gesellschaft, Tourismus, Industrie und Landwirtschaft gemeinsam für einen respektvollen, nachhaltigen Umgang mit der Natur zu vereinen. Mit seinen Vorträgen möchte er praxisnahe Beispiele aufzeigen und Denkanstösse liefern. Ganz nach dem Motto: Das eine tun und das andere nicht lassen.

Erleben Sie die mitreissende Art von Hanspeter Latour wie er mit viel Herzblut und Faszination die Flora und Fauna rund um sein Haus auf der Geissegg und schweizweit mit dem Fotoapparat erkundet und dokumentiert – und selbst dort spielt der Fussball in seinen Erlebnissen hin und wieder eine Rolle. Das Publikum erwartet ein naturnahes, tierisches, philosophisches, witziges und energiegeladenes Energieapéro.

Oensingen blüht Ehrungen
Ausserdem möchte die Energiestadt Oensingen den Anlass dazu nutzen, die ausgezeichneten Naturgärten zu ehren. Im Rahmen des Projekts «Oensingen blüht» zeichnet die Energiestadt Gärten aus, die besonders vielfältig und ökologisch wertvoll sind. Interessierte können zudem von einer kostenlosen Gartenberatung profitieren.

Nutzen Sie die Gelegenheit, um Informationen aus erster Hand zu erhalten und den Fachleuten Ihre Fragen zu stellen.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch und auf den Austausch beim anschliessenden Apéro.

Die Teilnahme ist kostenlos. Hier geht es zur Anmeldung.

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zu Fuss 8.5mal um die Welt

So viele Kilometer gehen die Schüler und Schülerinnen jedes Jahr zu Fuss zur Schule. Die 30 Klassen der Primarschulen und Kindergärten Oensingen nahmen dieses Jahr das erste Mal an der VCS-Aktion Walk to School teil. Die 576 Kinder gingen während zwei Wochen jeden Tag möglichst zu Fuss zur Schule. Allein in diesen zwei Wochen haben die Kinder damit 12’500 Kilometer zurückgelegt.

«Walk to School – das ist cool!», meint auch Gemeindepräsident Fabian Gloor. Er zeichnete Ende November die vier Gewinnerklassen der beiden Aktionswochen aus. Der Beitrag in die Klassenkasse wurde von der Energiestadt Oensingen und dem Programm so!mobil gesponsert. Die Aktion fand im Anschluss an die Kampagne «Lasst uns laufen! Elterntaxi, nein danke!» der Schulen Oensingen statt.

frische Luft statt Elterntaxis

Gloor rechnete den Kindern vor, dass sie in den zwei Aktionswochen bis nach Tokio gelaufen sind. Er bat die Kinder so weiterzumachen. Er sei in seiner Schulzeit auch immer zu Fuss zur Schule gegangen und habe viele positive Erinnerungen daran. Das bestätigten auch die Kinder. Sie nannten die Vorteile des Zufussgehens: Bewegung und frische Luft am Morgen sind gut für die Gesundheit und die Konzentration im Unterricht, man trifft unterwegs seine Freunde und sieht viele verschiedene Dinge und im Gegensatz zum Autofahren ist das Gehen umweltfreundlich und produziert keine Abgase.

Die Schulleitung und die Lehrpersonen waren mit der Aktion sehr zufrieden. Während dieser Zeit konnten sie trotz nassem und kaltem Wetter einen Rückgang der Elterntaxis um mindestens 80 Prozent verzeichnen.

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Energiestadt Oensingen am Zibelimäret 2023

Neues Energieportal, Ideen für den Sternenplatz oder einfach am Glücksrad drehen. Im Oktober hatte die Energiestadt Oensingen wieder einen Stand am Traditionsanlass «Zibelimäret» und bot der Bevölkerung Raum für den Austausch.

Jedes Jahr findet am letzten Wochenende im Oktober der Traditionsanlass «Zibelimäret» statt. So auch in diesem Jahr. Drei Tage lang, von Freitag bis Sonntag, gibt es Schaubuden, einen Markt mit einheimischen Vereinen, diversen Marktfahrenden und Gewerbetreibenden, einen Lunapark für Jung und Alt sowie eine Gewerbeausstellung. Auch in diesem Jahr hat sich die Einwohnergemeinde Oensingen mit einem Stand im Gewerbezelt beteiligt.

Energieportal für den Heizungsersatz

Die Gemeinde präsentierte an ihrem Stand das brandneue Energieportal. Damit wird das Thema Heizungsersatz soweit wie möglich vereinfacht. Mit dem Energieportal finden die Hauseigentümer alle wichtigen Informationen an einem Ort und auf einen Blick. Es ist lediglich die eigene Adresse einzugeben und das Portal stellt Ihnen eine Empfehlung für den Heizungsersatz aus. Die Empfehlung basiert dabei auf der Energiestrategie 2050 des Bundes. Das Portal zeigt Alternativen auf, macht den Weg zur Beratung so kurz wie möglich und bietet wichtige Informationen zu allfälligen Subventionen.

Sie sind neugierig geworden. Dann klicken Sie hier und probieren es aus.

Gestaltung Sternenplatz

Der Sternenplatz ist Begegnungs- und Veranstaltungsort mitten im Mühlefeldquartier. Der Platz bietet aus Sicht der Gemeinde aber noch ein grosses ungenutztes Potenzial. In diesem Jahr durften die Besucherinnen und Besucher daher den Sternenplatz frei gestalten. Sie konnten den ausgedruckten Plan mit vorgefertigten oder selbergebastelten Schablonen bespielen. Ganz nach dem Motto der Kreativität freien Lauf lassen. Die drei besten Ideen werden nun von der Energiestadtkommission als Jury ausgezeichnet. Anschliessend wird ein Landschaftsarchitekt sich mit möglichen Verbesserungen auseinandersetzen. Wie der Platz in Zukunft aussieht, wird sich also schon bald zeigen.

Positive Rückmeldung der Bevölkerung

Es konnten viele spannende und interessante Gespräche mit den Einwohnerinnen und Einwohnern der Gemeinde Oensingen geführt werden. Auch das Glücksrad fand viel Anklang und die Besucher konnten ihr Wissen im Bereich Energie und Mobilität testen. Der Standauftritt hat wieder gezeigt, dass der Zibelimäret ein perfektes Setting für den wichtigen und respektvollen Austausch mit der Dorfbevölkerung bietet.

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Vier Gärten für ihre Biodiversität ausgezeichnet

Mit dem Projekt «Oensingen blüht» motiviert die Energiestadt Oensingen die Bevölkerung, ihre Gärten, Dachterrassen und Balkone möglichst ökologisch und vielfältig zu gestalten. Vier Gärten, welche die Kriterien für einen naturnahen Garten erfüllen, haben Anfang Oktober eine Auszeichnung erhalten.

Am 9. Oktober 2023 strahlten vier Gartenbesitzer aus Oensingen, die für ihre naturnahen Gärten eine Auszeichnung in Form einer Holzplakette erhielten, mit der Sonne um die Wette. Die Familien Bieli und Gasser, sowie Marco Bobst und Kurt Meier hatten einen Antrag für die Auszeichnung zum naturnahen Garten eingereicht. Sie liessen sich vom Projekt «Oensingen blüht» der Energiestadt Oensingen in Kooperation mit dem Natur- und Vogelschutzverein inspirieren, ihre Gärten vielfältig und ökologisch zu gestalten. «Es ist wichtig, dass sich Leute wie Sie für die Biodiversität einsetzen», bedankte sich Gemeindepräsident Fabian Gloor bei den Gartenbesitzer sowie allen Beteiligten des Projekts.

Von einer grünen Wüste zu einem artenreichen Garten

Bei der Bewertung der Gärten vor Ort war Daniel Peier, Naturgartenexperte und Jurymitglied, in jedem Garten auf Elemente und Eigenheiten gestossen, die ihn besonders freuten: «Die Familie Bieli hat ihren Garten von einer grünen Wüste zu einem artenreichen Garten umgestaltet. Marco Bobst pflegt einen ökologischen, artenreichen Nutzgarten. Bei der Familie Gasser findet gerade ein Ablösungsprozess von einer Steinrabatte zu einer Kiesfläche statt, die sich besonders für einheimische Pflanzen eignet. Und Kurt Meier kreiert viele kleine Flächen, die für die Biodiversität sehr wertvoll sind.»

Die Übergabe der Auszeichnung fand im Garten der Familie Bieli statt. Nebst den vier Gartenbesitzer, Fabian Gloor und Daniel Peier, waren auch Christoph Schär (Präsident der Energiestadt Kommission Oensingen) und Altay Kahraman (Präsident Natur und Vogelschutzverein Oensingen, Jurymitglied) anwesend. Zu seiner grossen Überraschung erhielt auch Daniel Peier von der Gemeinde eine Auszeichnung für seinen Garten.

Lebensraum für Kleinlebewesen schaffen

Die natürliche Artenvielfalt nimmt in der Schweiz seit Jahren ab. Monokulturen (z.B. Rasen) und Steingärten bieten vor allem für Kleinlebewesen kaum Lebensraum. «Das Fehlen von Insekten in Gärten ist besonders schlimm für die Biodiversität», erklärt Peier. Mit dem Projekt «Oensingen blüht» setzen die Initianten ein Zeichen für die Biodiversitätsförderung im Siedlungsgebiet. Sie zeichnen Privatgärten, Dachterrassen und Balkone aus, welche die Kriterien eines naturnahen Gartens erfüllen. Zu diesen Kriterien gehören der Verzicht auf chemische Pflanzenschutz- und Düngemittel sowie Torferde, eine hohe Artenvielfalt, ökologische Bewirtschaftung und sparsame Bewässerung.

Mit einfachen Strukturen wie Asthaufen, Wurzelstöcken und Sandlinsen kann wertvoller Lebensraum für Kleinlebewesen geschaffen werden. Diese klassischen Naturgarten-Elemente waren auch in den ausgezeichneten Gärten vorhanden.

Kostenlose Gartenberatung

Bei der Bewertung der Gärten war für Peier augenscheinlich, dass sich alle Gartenbesitzer stark mit dem Thema Biodiversität auseinandersetzten. Entsprechend aufmerksam hörten sie ihm bei der kostenlosen Gartenberatung zu. Denn die Auszeichnung diente den Gartenbesitzern auch als Motivation, den Garten weiterhin gezielt ökologisch und vielfältig zu gestalten. So setzte Kurt Meier gleich nach der Bewertung einige vorgeschlagene Massnahmen von Peier um.

Alle Gartenbesitzer in Oensingen können sich für eine Auszeichnung zum naturnahen Garten bewerben. Wer unsicher ist, ob sein Garten oder Balkon den Kriterien entspricht, kann sich für die kostenlose Beratung anmelden. Alle Informationen zum Projekt finden Sie unter oensingen.energiestadt-so.ch/oensingen-blueht

Grünflächenkonzept der Gemeinde

Für die Zukunft wünscht sich Daniel Peier, dass aus den vier ausgezeichneten Gärten nächstes Jahr vierzig werden. Nebst den Privatpersonen hofft er auch, dass der Werkhof mitzieht und geeignete Flächen im Gemeindegebiet artenreich und ökologisch umgestaltet. Dieser Wunsch wird schon bald in Erfüllung zu gehen. Denn seit diesem Sommer verfügt die Gemeinde Oensingen über ein Grünflächenkonzept inklusive Baumkataster für gemeindeeigene Liegenschaften.

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Sonnenenergie für Seniorenwohnungen

Der gemeinnützige Verein für Alterswohnen in Oensingen macht mit einem Vorzeigeprojekt einen nächsten Schritt in sozialer und energetischer Nachhaltigkeit.

Dank grosszügiger Unterstützung durch die Einwohnergemeinde, die beiden Kirchgemeinden sowie die Bürgergemeinde Oensingen, konnten die insgesamt 21 Seniorenwohnungen von Anfang an zu einem vergleichsweise günstigen, und damit sozial nachhaltigen Mietzins angeboten werden. Dank einer cleveren Finanzpolitik und Beiträgen erwähnter Institutionen ist der Verein in der komfortablen Lage, sinnvolle Investitionen zu tätigen.

Solaranlage für den Eigenverbrauch

Dies erfolgte jüngst in Form einer grosszügigen Solaranlage, welche die Bewohnenden ohne Mietzinserhöhungen partizipieren lässt. Konkret profitieren sie vom Eigenverbrauch des auf dem Dach produzierten Stroms zu deutlich vorteilhafteren Preisen als bei einem klassischen Netzbezug, was die ohnehin schon attraktiven Nebenkosten zusätzlich reduziert. Gleichzeitig ist die Solaranlage aber auch ein wichtiger Beitrag zu den Netto-Null Zielen des Bundes und auch der Energiestadt Oensingen. Eine echte Win-Win Situation und ein nachahmenswertes Leuchtturmprojekt mit Strahlkraft über die Gemeindegrenzen hinaus.

Kennwerte der Anlage

• Anzahl Solarmodule: 150
• Gesamtleistung: 58,00 kWp
• Jahresverbrauch: 45‘000 kWh
• Batteriespeicher: 2 x 13,5 kWh
• Erstellerin: Helion AG
• ZEV: Zusammenschluss zum Eigenverbrauch mit individueller Abrechnung (Climkit/ Novagrid).
• Inbetriebnahme: 05.07.2023

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Selbstständig mobil und sicher unterwegs bleiben

Wer im Alter vom Auto zum öffentlichen Verkehr wechselt, wird mit einer völlig neuen Welt konfrontiert. Unterstützung erhalten SeniorInnen im Mobilitätskurs «mobil sein&bleiben» von so!mobil und Pro Senectute.

Dreizehn Seniorinnen und Senioren genossen am 6. September 2023 im Bienkensaal in Oensingen eine Weiterbildung zum Thema Mobilität. Während 3 ½ Stunden beschäftigten sie sich in einer Theorielektion und praktischen Übungen mit der Verkehrssicherheit, dem nationalen und regionalen Billettangebot und neuen technologischen Möglichkeiten im Billettkauf. Dabei standen ihnen ExpertInnen des öffentlichen Verkehrs und der Polizei mit Rat und Tat zur Seite. Besonders hilfreich erachteten die Seniorinnen und Senioren das Üben am SBB-Automaten. Denn die verschiedenen Funktionstasten des Automaten und die grosse Auswahl an Billetts können schnell für Verwirrung sorgen. «Ich habe heute gemerkt, dass ich seit Jahren zu viel für die ÖV-Billette bezahle, weil ich das Zonensystem noch nicht verstanden habe», erzählte eine Teilnehmerin, «Jetzt weiss ich, wie ich das richtige Billett kaufe.

Risiken im Strassenverkehr rechtzeitig erkennen

«Ich bin strikter Autofahrer, aber der Kurs heute hat mich zum Nachdenken angeregt. Vielleicht mache ich bald mal eine Zugreise.» Diese Aussage eines Kursteilnehmers scheint sehr repräsentativ für viele SeniorInnen zu sein. Denn mit dem Alter nehmen die Reaktionsfähigkeit und Sinneswahrnehmung deutlich ab. Einige SeniorInnen müssen deswegen vom Auto auf den öffentlichen Verkehr wechseln. Dieser Schritt ist oftmals mit vielen Unklarheiten und Ängsten verbunden. Genau hier setzt der Mobilitätskurs «mobil sein&bleiben» an, den so!mobil (kantonales Programm für eine nachhaltige Mobilität) zusammen mit Pro Senectute im Kanton Solothurn organisiert. Die SeniorInnen lernen Strategien für ihren Alltag zu entwickeln, um selbstständig und sicher auf den Strassen und mit dem ÖV unterwegs zu sein. Bei einer inszenierten Vollbremsung mit dem Bus und Auffrischung einiger Verkehrsregeln vermögen die Teilnehmenden nun, Risiken im Strassenverkehr frühzeitig wahrzunehmen.

Als sich der Mobilitätskurs dem Ende neigt, zeigen sich die dreizehn Senior/-innen sehr zufrieden. «Der Kurs ist sehr informativ», sagte eine Teilnehmende. «Ich habe viel gelernt und konnte meine Fragen stellen.» Die nächsten Mobilitätskurse finden im Frühling und Herbst 2024 in den Energiestädten des Kantons Solothurn statt.